Behandlungsinformationen
Anästhesie: Spinalanästhesie, Vollnarkose
OP-Dauer: 1 Stunde
Klinikaufenthalt: ambulant
Wann wieder Sport? nach 8 Wochen
Weitere Behandlungen
Ein Hallux rigidus kann gezielt behandelt werden
Konsequente Therapie erhält Ihre Bewegungsfähigkeit
Beim Hallux rigidus handelt es sich um eine verschleißbedingte Erkrankung des Großzehengrundgelenks. Ein schmerzfreies Abrollen des Fußes ist im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr möglich. Die allmähliche Versteifung des Gelenks kann die Folge sein. Dank ihrer großen Erfahrung können die Orthopäden der Elisee Klinik einen Hallux rigidus frühzeitig erkennen und geeignete Gegenmaßnehmen einleiten.
Wie entsteht ein Hallux rigidus?
Hallux geht auf das lateinische Wort für „große Zehe“ zurück, rigidus bedeutet „starr“ oder „steif“. Im Gegensatz zum Hallux valgus tritt der Hallux rigidus vermehrt bei Männern auf. Seiner Entstehung liegen Abnutzungserscheinungen am Großzehengrundgelenk zugrunde. Deshalb zählen wir den Hallux rigidus zu den arthritischen Erkrankungen. Der entsprechende Gelenkverschleiß (Arthrose) tritt oftmals einseitig oder in unterschiedlicher Ausprägung an beiden Füßen auf.
Die Ursachen für den Hallux rigidus sind nicht eindeutig geklärt. Gefördert wird die Arthrose am Großzehengrundgelenk vermutlich durch folgende Faktoren:
- erbliche Veranlagung
- dauerhaft ungünstige Belastung des Fußes
Im Verlauf der Erkrankung kommt es zur Entstehung von Knochenanbauten am Mittelfußköpfchen und am Großzehengrundglied. Diese Veränderungen sind beim Hallux rigidus von außen als Vorwölbung zu sehen und lassen sich auch ertasten.
Typische Beschwerden beim Hallux rigidus
Die Beschwerden betroffener Patienten beginnen oft schleichend. Sie reichen bis hin zu starken Schmerzen und Einbußen bei der Beweglichkeit zu Fuß. Ein Hallux rigidus verläuft üblicherweise in mehreren Stadien:
- Die Beweglichkeit des großen Zehs ist eingeschränkt.
- Normales Abrollen über den Zehenballen ist nur unter Schmerzen oder gar nicht mehr möglich.
- Längeres Stehen oder weite Laufstrecken werden oft zur Qual.
- Der große Zeh versteift sich.
- Es bilden sich Schwellungen und Entzündungen.
Gute Behandlungsmöglichkeiten
Ist ein Hallux rigidus nicht zu weit fortgeschritten, können konservative Therapiemaßnahmen häufig Linderung bringen. Durch ihre Anwendung ist ein schmerzfreies Laufen vielfach wieder möglich. Hilfreich sein können zum Beispiel:
- gezielte Krankengymnastik
- individuell angepasste Einlagen zur Entlastung des Fußes
- Einbringen von Hyaluronsäure zur Unterstützung des Gelenkknorpels
In vielen Fällen sind die Abnutzungserscheinungen am Gelenk bei einem Hallux rigidus jedoch schon zu stark. Eine operative Behandlung ist dann unvermeidlich. Die Entscheidung, welche Maßnahmen angeraten sind, treffen die erfahrenen Ärzte der Elisee Klinik nach genauer Diagnose. Dabei berücksichtigen sie selbstverständlich, welchen Verlauf die Erkrankung bei Ihnen persönlich bisher genommen hat.
Für eine Operation des Hallux rigidus gibt es folgende Möglichkeiten:
- Abtragen der Knochenleisten (Cheilektomie)
- Lösen des Gelenkes (Arthrolyse)
- Gelenkversteifung (Arthrodese)
- Kunstgelenk (Prothese)
Für eine hohe Stabilität des Fußes kann zum Beispiel eine Gelenkversteifung sorgen. Hierbei versteifen wir das Großzehengrundgelenk in einer günstigen Funktionsstellung. Das macht ein Abrollen über den Vorfuß weiterhin möglich. Bei dem Eingriff werden Platten und Schrauben gesetzt, die im Nachhinein nicht entfernt werden müssen.
Dies ist jedoch nur eine unter mehreren Möglichkeiten zur operativen Behandlung eines Hallux rigidus. Die Entscheidung darüber fällen wir gemeinsam mit Ihnen nach ausgiebiger Untersuchung und Beratung.
Wir sind für Sie da
Wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen Hallux rigidus besteht oder diese Diagnose bei Ihnen bereits gestellt worden ist, helfen die kenntnisreichen Fachärzte der Elisee Klinik Nürnberg Ihnen gerne. Ihren persönlichen Termin können Sie jederzeit telefonisch oder einfach über unser Kontaktformular vereinbaren.